Wildblumenbeet
Wilde Blumen hinter dem Rathaus
Sie sind bunt, einfach zu pflegen und für Bienen, Schmetterlinge und Co. echte Leckerli – Wildblumen. Wildblumen wachsen überall in der Natur. Du findest sie am Straßenrand, im Park, beim Spaziergang durch den Wald oder in eurem Garten zu Hause. Kennst du zum Beispiel Margeriten? Die hübschen Blumen sehen wie große Gänseblümchen aus und sind typische Wildblumen. Auch Arnikas zählen zu den Wildblumen. Die gelben Schönheiten sind echte Alleskönner. Sie werden oft für Salben und Medizin verwendet und helfen zum Beispiel bei blauen Flecken, Beulen und Schürfwunden. Eine tolle Idee: Wildblumen statt Rasen Beschweren sich deine Eltern auch manchmal über die viele Gartenarbeit und das häufige Rasenmähen? Dann legt gemeinsam ein Wildblumenbeet an! Viele Menschen sträuben sich beim Gedanken an Wildblumen die Haare. Oft haben sie Bedenken, dass die Blumen ihren Garten überwuchern. Dabei sehen Wildblumen überaus hübsch aus und machen wenig Arbeit, viel weniger als eine Rasenfläche. Tatsächlich brauchen Wildblumen nicht viel, um glücklich zu sein. Sie müssen selten gegossen werden und brauchen keinen Dünger. Trotzdem müssen sich deine Eltern keine Sorgen machen, dass die Blumen sich ungewollt ausbreiten. Sie wachsen in der Regel nur da, wo ihr sie aussät. Warum sind Wildblumen im Garten so toll? Je mehr Abwechslung euer Garten bietet, desto besser ist das für die Natur. Marienkäfer, Schmetterlinge und Bienen fühlen sich in einem kunterbunten Blumenmeer pudelwohl. Ein bunter Garten sieht zudem das ganze Jahr über schön aus. Im Frühling zeigen sich die ersten zarten Blüten. Im Sommer stehen die meisten Blumen in voller Pracht. Selbst im Herbst blüht noch so manche Staude in den schönsten Farben. Wildblumen locken Insekten an Wo kannst du Wildblumen kaufen? Wenn du und deine Eltern ein Wildblumenbeet in eurem Garten anlegen möchtet, braucht ihr Saatgut. Dieses gibt es in jedem Blumengeschäft zu kaufen. Am besten lasst ihr euch beraten. Wildblumen sind zwar einfach zu pflegen, allerdings lassen sie sich von anderen Pflanzen leicht verdrängen. Je nachdem, was ihr vorher im Garten gepflanzt hattet, könnten Reste von Wurzeln oder kleine Ableger die Wildblumen vertreiben. Wildblumen mögen es obendrein gerne sonnig und sandig. Ideal ist es daher, wenn ihr in eurem Beet die Erde mit etwas Sand vermischt. Statt eure Wildblumen im Geschäft zu kaufen, können du und deine Eltern die Samen auch online bestellen. Achtet auf regionale Produkte. Im besten Fall sollten die Samen vorab auch auf ihre Gesundheit und Herkunft geprüft worden sein. Die Wildblumen, die am Rathaus blühen, stammen von der Blütenmeer GmbH. Gekauft haben wir sie in der Arche-Gärtnerei. Die Blütenmeer GmbH hilft, Wildblumen aus ganz Schleswig-Holstein zu schützen. Allein in unserem Bundesland gibt es über 265 verschiedene Sorten. Wilde Schönheiten hinter dem Rathaus. Eine wilde Ecke im Garten Ein Blumenbeet extra anlegen? Das geht auch anders. Lasst doch einfach eine „wilde Ecke“ im Garten wachsen. Such zusammen mit deinen Eltern ein Stück im Garten aus und … macht nichts! In dieser Ecke dürfen Brennnesseln, Löwenzahn und wilde Möhren sprießen, wie sie wollen. Schüttet noch einen kleinen Sandhaufen auf und legt Steine sowie Holzklötze dazu. Auf diese Weise baut ihr ein tolles Zuhause für Insekten, Vögel und andere kleine Lebewesen. Gerade Schmetterlinge lieben Brennnesseln und für Igel ist eine solche Ecke das reinste Paradies. Eine wilde Ecke im Garten Das Wichtigste in eurem Garten: Sorgt für viel Abwechslung. Tobt euch ruhig aus und pflanzt so viele verschiedene Blumen, wie ihr könnt. Je bunter, desto besser.
Was sind eigentlich Stauden? „Was sind eigentlich Stauden?“, fragte Stobbie, während er um eine rosa Blüte schwirrte. „Stauden sind Blumen“, antwortete Stobbinchen und flog auf eine gelbe Blume zu. „Aber warum sagen wir dann nicht einfach Blume?“, wunderte sich Stobbie und landete auf einem Blütenblatt. „Na ja“, sagte Stobbinchen, während sie anfing, jede Menge Pollen mit den Füßen einzusammeln, „Stauden sind Blumen, die spezielle Eigenschaften besitzen. Manche Stauden blühen den gesamten Sommer über. Andere blühen im Frühling, manche im Herbst. Im Winter verlieren die meisten Stauden ihre Blüten und Blätter, die im Frühling aber wieder nachwachsen.“ „Aber Bäume und Sträucher wachsen im Frühling doch auch wieder nach“, warf Stobbie ein. „Das stimmt. Stauden verholzen aber nicht wie Bäume und Sträucher es tun. Ihre Blumen und Blätter werden zum Winter ganz weich und sterben ab. Ihre Wurzeln oder Zwiebeln bleiben den Winter über sicher in der Erde liegen. Aus diesen wachsen dann im Frühling die neuen Blumen nach. Da sie mehrere Jahre hintereinander blühen können, sagt man, dass Stauden mehrjährige, krautige Pflanzen sind.“ „Ich verstehe“, sagte Stobbie nickend und grinste, „aber eins hast du vergessen.“ „Was denn?“, fragte Stobbinchen verwundert. „Stauden sind vor allem hübsch anzusehen. Außerdem riechen sie gut und sorgen für tollen Honig.“ „Das stimmt“, antwortete Stobbinchen und flog lächelnd zur nächsten Blüte.