Durch den Klimawandel nehmen Hitzewellen und Trockenperioden auch in unserem traditionell feuchteren Schleswig-Holstein zu. Die Trockenheit hinterlässt nicht nur in der Landwirtschaft Spuren, sondern betrifft zunehmend auch private Gärten und öffentliche Grünflächen.
Die Gemeinde setzt sich engagiert dafür ein, den Folgen von Trockenheit entgegenzuwirken und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Die Musterflächen rund um das Rathaus laden mit einem abwechslungsreichen Staudenbeet und einer farbenfrohen Wildblumenwiese dazu ein, sich von naturnahen und zugleich trockenheitsverträglichen Pflanzkonzepten inspirieren zu lassen. Auf die Schnelle bieten drei Saatgutautomaten in Stockelsdorf regionales Saatgut für 3 m² Wildblumenwiese. Zu finden sind diese im Rathaus im Wartebereich, in der Bücherei und im Herrengarten Park.
Für die langfristige Planung eines naturnahen, heimischen und trockenheitsresilienten Gartens bietet das Projekt gARTENreich wertvolle Unterstützung. Es zeigt verschiedene Wege auf, wie man einen Garten schaffen kann, der nicht nur schön, sondern auch zukunftsfähig ist.
Lust bekommen, selbst aktiv zu werden?
Ein paar einfache Tipps der neuen Klimaanpassungsmanagerin, Deborah Feldmann, um gleich loszulegen:
Setzen Sie auf heimische Pflanzenarten, sie sind an unser Klima angepasst, pflegeleicht und bieten wichtige Lebensräume für Insekten und Vögel. Gestalten Sie mit Vielfalt, verschiedene Blühzeiten, Wuchsformen und Farben machen den Garten nicht nur attraktiv, sondern tragen auch zur Resilienz bei. Reduzieren Sie den Wasserverbrauch durch Mulchen und wassersparende Bewässerung. Zudem sollte Regenwasser gesammelt und Versieglung vermiedenwerden. Offene Flächen lassen Wasser im Boden versickern und Regentonnen oder Zisternen liefern in Dürrezeiten kostbares Gießwasser für den Garten.
Ein dürreresilienter Garten trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern ist auch ein persönlicher Ort der Ruhe. Mit ein bisschen Planung, Neugier und Liebe zur Natur kann jeder Garten zu einem kleinen Paradies werden