Haben Sie schon einmal an eigenes Gemüse oder Küchenkräuter gedacht? Das gelingt wunderbar im Hochbeet - gärtnern ohne krummen Rücken.
Ein Hochbeet hat weniger mit Klimaanpassung zu tun und mehr mit Klimaschutz. Es muss gewässert werden und ist ideal für Nutzpflanzen. Sei es eher für Küchenkräuter bis hin zum eigenen Gemüse.

Die Umrandung aus Metall stand schon vorher aber das Befüllen haben die Schüler:innen übernommen.
Um einen Schutz der Wurzeln vor Wühlmäusen zu erhalten bietet sich zuunterst das Auslegen von Kaninchen-/Hasendrahtgitter an.

Zuerst wird grobes Schnittgut eingebracht. Je nach Höhe und Material ist eine recht dicke Schicht nötig. Bei unserem 90 cm hohen Hochbeet sind es circa 20-30 cm. Wichtig ist, dass das Material immer wieder festgetrampelt wird, damit es gut verdichtet ist. Sonst ist das Beet nach einigen Wochen schon wesentlich niedriger.
Danach folgen etwa 20 cm feineres Material z.B. gehäckselte Strauch und Baumschnitt, Laub oder unfertiger Kompost. Am Rathaus ist es gehäckseltes Holz. Wieder wird alles gut festgestampft. Anschließend kommt reifer Kompost als Nähstofflieferant der auch gut verdichtet eingebracht wird. Als letztes folgt eine Erdschicht (Kompost ist auch möglich), in die dann die Pflanzen gesetzt werden. Dies wird als einzige Schicht nicht festgestampft.
Kauf bitte keine torfhaltige Erde. Greif stattdessen lieber zu Kompost, am besten selbst gemacht, lose vom Recyclinghof oder direkt bei einem lokalen Anbieter in deiner Nähe. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch deutlich günstiger.
Warum das so wichtig ist? Torf wird aus Mooren gewonnen und genau diese Moore sind wahre Klimaschützer. Sie speichern mehr CO₂ als Wälder!
Jeder abgebaute Torf bedeutet also einen großen Verlust für unser Klima.

Die Schüler:innen der Grundschule Ravensbusch hatten viel Spaß bei der errichtung des Hochbeets. Vielleicht ist der Nachbau eines Hochbeets ein tolles Erlebnis für Sie und Ihre Kinder oder Ihre Enkelkinder?