Man warms up hands over heater.


Kommunale 
Wärmeplanung

Gemeinsam warm bleiben!

Gemeinsam warm bleiben mit der Kommunalen Wärmeplanung!

Wir alle, die wir hier in diesen Breitengraden wohnen, müssen in den Wintermonaten heizen, damit unser Haus warm wird und wir lauschiges Wasser zum Duschen oder Baden haben. Damit wir das können, benötigen wir Energie in irgendeiner Form. In Deutschland macht die Wärmeversorgung ungefähr die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus. 80 % dieser Energie werden derzeit durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl gedeckt, die aus dem Ausland bezogen werden.
Um eine nachhaltige, verlässliche und auch in Zukunft bezahlbare Wärmeversorgung zu gewährleisten, soll zukünftig nur noch auf Erneuerbare Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme aus z. B. Industrieanlagen und Rechenzentren gesetzt werden.

Damit diese Umstellung gelingen kann, soll zukünftig jede planungsverantwortliche Stelle strategisch planen welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme versorgt werden sollen und in welcher Weise erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme genutzt werden können. Hier setzt die Kommunale Wärmeplanung an.


Ablauf:

Bestandsanalyse

Bei der Kommunalen Wärmeplanung schauen sich Expertinnen und Experten an, wo innerhalb einer Gemeinde wie viel Energie verbraucht wird und überlegen dann, ob z.B. durch das Verlegen von Fernwärmeleitungen alte Heizungen, die viel Energie verbrauchen, überflüssig werden und abgebaut werden können. Oder ob durch gezielte Wärmedämmung und Sanierung von Häusern diese einfach weniger Energie benötigen, weil das Haus nicht mehr so viel Wärme herauslässt.

Dazu müssen erst einmal viele Daten gesammelt werden. Die Gemeindewerke liefern z.B. in anonymisierter Form Daten darüber, in welcher Straße wieviel Gas benötigt wird. Die Schornsteinfeger melden, wie alt die Heizungsanlagen in den Häusern sind. Und so weiter. So entsteht ein Bild davon, wie es im Moment mit dem Energieverbrauch aussieht.

Potenzialanalyse

Anschließend setzen sich die Expertinnen und Experten wieder zusammen und schauen, wie sie etwas verbessern können, also wo ein Fernwärmenetz gebaut werden kann, eine zentrale Heizung Sinn macht, die dann mehrere Häuser mit Wärme versorgen kann oder wo man eben Energie einsparen kann, indem man neuere Technik einsetzt oder Häuser besser vor Wärmeverlust schützt.

Umsetzung

Der fertige Bericht soll im Frühjahr 2026 fertiggestellt sein. Aus der Kommunalen Wärmeplanung heraus ergeben sich für Besitzer*innen von Wohneigentum direkt zunächst keine rechtlichen Konsequenzen. Erst wenn die Gemeindevertretung die Umsetzung einzelner Planungsergebnisse beschließt, ergeben sich daraus auch konkrete Folgen.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.


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